Filmvorführung am Samstag, 25. Oktober – 19.30 Uhr

EIN TREFFLICH RAUH LAND

Film von Dietrich Schubert, 1986/1987, 87 Min., Farbe

Kamera: Serge Roman, Dietrich Schubert
Kameraass.: Martin Theen, Robert de Decker
Ton: Michael Loeken, Wolfgang Klein
Schnitt: Carry Breys
Redaktion: Knut Fischer

87 Minuten, Mehrfache TV Ausstrahlungen im WDR, im SWR, 3 Sat.
Der Film lief auf zahlreichen Filmfestivals, in Kinos und vielen öffentlichen Veranstaltungen.

zum Inhalt:

Als EIN TREFFLICH RAUH LAND hat Sebastian Münster, Theologe und Cosmograph, vor mehr als 400 Jahren die Eifel in seiner „Cosmographia universalis“ beschrieben.
Die Schneifel, auch Schee-Eifel genannt, ist wohl der rauheste Teil dieses Landstrichs. Ein Gebiet, etwa 20km lang und 10km breit entlang der Grenze zu Belgien. Eine Randregion, der Regierungen und Gesellschaft zu allen Zeiten wenig Schutz boten. So waren die Menschen hier stets darauf angewiesen, in der Abgeschiedenheit eigene Verhaltensweisen, religiöse und kulturelle Bindungen und Bräuche zu entwickeln, um überleben zu können. Der Film EIN TREFFLICH RAUH LAND beschreibt ein Jahr in der Schnee-Eifel, bis heute eine der ärmsten Regionen der Bundesrepublik.
Winter, Frühling, Sommer und Herbst. Beobachtungen in einer Landschaft. Spuren ihrer Veränderung.

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Einlass im THEATRINO ab 19.00 Uhr.
Das Café bleibt auch nach der Veranstaltung geöffnet.
Karte: 8,- € – Bezahlung bitte an der Abendkasse
Um Anmeldung wird gebeten +32 (0)80 – 64 21 87 oder theater@theatrino.be
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Pressestimmen:

„Kölner Stadtanzeiger“ (1987):
… Dietrich Schuberts Film lebt von seinen Bildern. Die Gespräche mit den Menschen in der Schnee-Eifel ergänzen das, wovon die Bilder bereits erzählen. Und über die harte, entbehrungsreiche Geschichte dieser Landschaft, in der ja, was man leicht vergisst, beispielsweise auch schwere militärische Kämpfe Ende des letzten Weltkrieges stattfanden, berichten die legendenähnlichen Erzählungen eines alten Mannes.
Dietrich Schuberts kommentararmer Film lädt zu einer Reise durch die Schnee-Eifel und ihre Geschichte ein, zu einer Reflektion über Natur und Landschaft, über Natur und Geschichte…“

„Das Parlament“ (1987):
„…Schubert hat ein Jahr lang immer wieder dieselben Orte aufgesucht in seine bedächtigen Filmbilder gefasst. Er hat mit den Menschen dieser Gegend gesprochen, mit Bäuerinnen und Bauern, Nebenerwerbslandwirten, Schulkindern, Rentnern. Doch die im Film enthaltenen Gespräche sind keine Interviews, sondern erzählen eigene Geschichten. Da trägt beispielsweise ein älterer Mann Legenden vor, nach denen bestimmte Orte, Wege, Kreuze ihren Namen tragen. Da berichtet ein durchaus gutsituierter Bauer von den Schwierigkeiten seiner Arbeit, die von den langen Wintermonaten ebenso hart getroffen wird wie die von den Brüsseler Agrarbeschlüssen. Und da gestehen Schulkinder ein, dass sie keine große Lust verspüren, einmal den Bauernhof ihrer Eltern zu übernehmen…“

Foto: Leonard Hammes aus Oberlascheid